Skirennen und Corona

Das Jahr 2020 hat es wirklich in sich und fordert uns aufs Äußerste. Wie zu erwarten war, erlebten wir einen intensiven Herbst und nun auch mit dem 3. Lockdown ein anstrengendes Jahresende mit einschneidenden Maßnahmen, die gerade in dieser Jahreszeit besonders schmerzen. Dabei hat diese intensive Coronazeit einige Parallelen zum Sport. Verglichen mit einem Skirennen befinden wir uns aktuell mitten im Stangenparcours. Wir haben schon eine Strecke im Stangenwald zurückgelegt, aber bis zum Ziel noch einige Tore vor uns. Und genau da fährt meist das Laktat am Stärksten ein, durchströmt unseren Körper, lähmt ihn. Hier erleben wir unseren mentalen Tiefpunkt, wo der innere Konflikt am Größten ist. Wir sind müde und wollen aufgeben. Unser innerer Schweinehund wird stärker und seine Stimme immer lauter. Er möchte, dass wir etwas nachlassen, dass wir den Schwung vielleicht nicht mit ganz so viel Elan und der notwendigen Konsequenz angehen. Doch dann kommt aber immer wieder unser Verstand, der uns vor Augen führt, wie sehr wir für das hier trainiert haben, welche Entbehrungen wir auf uns genommen haben. Und dann jetzt nachlassen oder aufgeben? Jetzt, wo wir schon so weit gekommen sind, nachlassen und riskieren, dass wir nicht an unsere Grenzen gegangen sind und dadurch vielleicht keine Toppplatzierung erreichen? Jetzt einfach nachlassen und im Ziel damit leben zu müssen, nicht unser Bestes gegeben zu haben?

Und genau da befinden wir uns derzeit mit der Coronakrise: mittendrin. Jetzt aufzugeben und uns nicht an die Maßnahmen zu halten, bedeutet zu kapitulieren und den Kampf gegen Corona zu verlieren. Das dürfen wir nicht zulassen. Nicht für uns, nicht für unsere Mitmenschen und nicht für unsere Wirtschaft.

Also geben wir alle unser Bestes, schränken unsere Kontakte weiterhin auf das Notwendigste ein, halten Abstand und tragen Masken.

Kontakt

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