Intensive Juni-Bundesratswoche

Diese Woche war ich wieder mit meinem Mann und Sohn in Wien. Gleich drei Redebeiträge durfte ich am Donnerstag im Plenum vorbereiten. Für mich als eher unerfahrene Rednerin zwar eine Challenge, aber wer mich kennt weiß, dass ich Herausforderungen mag und ich mich diesen gerne stelle. Gleich zu Beginn durfte ich über mein Herzensthema in der aktuellen Stunde sprechen: die Auswirkungen von Corona auf den Sport. Am Abend konnte ich dann zu einem weiteren wichtigen Thema, welches mir sehr am Herzen liegt, reden: Stellungnahme zu einem Bericht der Volksanwaltschaft zum Thema Arbeitsmarktchancen von Menschen mit Behinderung. Als jemand, der selber eine Behinderung hat, war es mir hier auch wichtig, dazu zu sprechen. Und schlussendlich durfte ich als vorletzte Rednerin nach 14,5 Stunden durchgängiger Sitzung noch zu einem EU Thema reden. Ob das anstrengend ist? Und wie: wenn man die letzten Tage nicht mehr als 5 Stunden Schlaf bekommen hat und dann nach einer mehr als 14 stündigen Sitzung noch selber reden muss, dann ist das schon nicht so einfach, sich nochmals zu konzentrieren. Aber, ich habe es geschafft.

Die Babybetreuung habe ich mir rund um meine politischen Termine mit meinem Mann aufgeteilt. Da mein Mann selber berufstätig ist, möchte er so viel wie möglich im Homeoffice in Wien arbeiten, damit nicht sein ganzer Urlaub für unsere Wienaufenthalte draufgehen. So ein Tag sieht dann so bei uns aus, dass mein Mann sich um 08:00 Uhr an den Bürotisch im Hotel sitzt und seine Termine und Telefontermine erledigt und ich währenddessen mit Timo einen Spaziergang mache, mit Timo in den Parlamentsclub gehe, und dort meine Post erledige oder wichtige Besorgungen mache. Rechtzeitig vor meiner Bundesratsklubsitzung am Dienstag habe ich Timo dann wieder an Papa übergeben, der eine Mittagspause eingelegt hat. Dann bin ich schnell zu meiner Sitzung geeilt, um nach meiner Sitzung wieder Timo zu übernehmen, damit mein Mann arbeiten kann. An meinem Plenartag (immer Donnerstags) nimmt mein Mann dann den ganzen Tag Urlaub, um Timo zu betreuen, da ich in der Regel den ganzen Tag voll eingeteilt bin. Das heißt, unsere Tage sind ziemlich durchgetaktet und wir nehmen auf unsere Termine so gut es geht Rücksicht. Seit wir ein Baby haben, zeigt sich noch mehr als zuvor, wie wichtig Teamwork und Zusammenhalt in der Familie und Partnerschaft ist.

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